Kreisjagdverein Hofgeismar e.V.

Wir über uns...

Der KJV-Hofgeismar e.V. ist ein ortsübergreifender Zusammenschluss von Jägern und Jägerinnen im Landkreis Kassel, ehemals Altkreis Hofgeismar. Das Einzugsgebiet des KJV erstreckt sich innerhalb Nordhessens von der Stadt Bad Karlshafen im Norden bis nach Calden bzw. Espenau im Süden und in Ost - Westrichtung von der Weser über den Reinhardswald bis an die Grenze Ostwestfalens.
Der Kreisjagdverein ist ordentliches Mitglied des Landesjagdverbandes Hessen e. V. sowie der AG Nordhessische Jagdvereine und ist ein gesetzlich anerkannter Naturschutzverband.
Zweck des KJV Hofgeismar ist die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten, artenreichen und gesunden Wildtierbestandes, einschließlich der Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen im Rahmen des Jagd-, Natur-, Umwelt- und Tierschutzes.

Über unseren KJV-Infodienst werden alle interessierten Vereinsmitglieder über aktuelle Informationen des DLJV, LJV und des KJV informiert. Zusätzlich erreichen wir unsere Mitglieder und Interessierten über unsere Facebookseite.

Die Jahreshauptversammlung findet jährlich im März statt. Abweichungen davon werden rechtzeitig bekannt gegeben.


Der KJV wurde nach dem Krieg im Jahr 1949 gegründet. Er ist mit seinen 465 Mitgliedern einer der größten Jagdvereine in Nordhessen.

Unsere bisherigen VorsitzendenZeitraum

Herr von Pappenheim
Herr Friedrich Sander
Herr Hermann Kaiser sen.
Herr Dr. Wilfried Dietze
Herr Ralf Paschold
Herr Dr. Wilfried Dietze
Herr Uwe Groß

von 1949 bis 1985
von 1985 bis 1988
von 1988 bis 1994
von 1994 bis 2009
von 2009 bis 2013
von 2013 bis 2018
seit 2018

Der Kreisjagdverein umfasst gebietsmäßig fünf Hegegemeinschaften und einen Rotwildring
HG Diemeltal,  HG Essetal, HG Reinhardswald, HG Warmetal, HG Wesertal

Rotwildring Reinhardswald


Ehrenmitglieder:
Herbold Rabe von Pappenheim †
Gerhard Mohry †
Hermann Kaiser †
Fritz Kassubeck
Dr. Wilfried Dietze †
Hubertus Fröhlich
Hans Jürgen Ulbricht


Der Kreisjagdverein Hofgeismar unterhält die Sparten:
•    Wildäsung/Schadensberatung
•    Lernort Natur
•    Bläserkorps
•    Jagdhunde
•    Jagdliches Schießen
•    Naturschutz
•    Jungjägerausbildung

Die Jungjägerausbildung wird seit über 50 Jahren im KJV Hofgeismar groß geschrieben, viele Jägergenerationen haben ihren Jagdschein über den KJV gemacht. Aufgrund der guten Vernetzung innerhalb des Vereines haben die Jungjäger die Möglichkeit, sich nach bestandener Prüfung in ortsansässigen Revieren jagdlich zu betätigen.


2010: 60 Jahre KJV-Hofgeismar und 50 Jahre Bläserkorps
Gleich doppelten Grund zum Feiern hatte der KJV-Hofgeismar am 30.5.2010: Zum 60 jährigen Bestehen des Vereins sowie dem 50 jährigen Bestehen des
Bläserkorps begrüßte Ralf Paschold, damaliger 1. Vorsitzende, über 300 Gäste.

250 Bläserinnen und Bläser aus vierzehn befreundeter Bläserkorps konnten bei diesen Jubiläen im Tierpark Sababurg begrüßt werden.

Zwischen den voll im Laub stehenden knorrigen Eichen hatte Jürgen Eckhardt aus Hümme für den Aufbau einer Bühne und eines Schießkinos gesorgt. Daneben konnten die Besucher durch den Lernort Natur-Wagen sowie von Herbert Bachmann, Vorsitzender der Hessenjäger, viele Informationen über unser heimisches Wild erfahren.

Die Waldjugend Gieselwerder präsentierte eine Kothe. Die Jugendlichen musizierten an einem zünftigen Feuer und zeigten Aktionen aus ihrer Vereinsarbeit.

Die Imker aus Hofgeismar waren ebenfalls mit entsprechendem Anschauungsmaterial vertreten.

Daneben präsentierte Udo Lantzsch vom Deutschen Landwirtschaftsverlag eine Vielzahl von Büchern und Jagdzeitschriften.
In der angrenzenden Scheune zeigte Volker Dippel von der Berufsgenossenschaft den sicheren Umgang mit der Motorsäge.

Am vereinseigenen Stand konnten die Kinder unter der Anleitung von Wilfried und Hanne Hauptreif einen Nistkasten zusammenschrauben und ihn käuflich erwerben. Hier konnte sich auch weiter über das Projekt Lernort Natur und die Jungjägerausbildung im KJV informiert werden.

Die Jungen Jäger unter der Leitung von Heiko Hildebrand führten den Bau einer Ansitzleiter vor, die bei der anschließenden Versteigerung einen neuen Besitzer fand.

Den Vormittag bestritten die Bläser. Imposant war der Anblick von 250 Bläsern beim gemeinsamen Blasen der Begrüßung unter der Stabführung unseres Chorleiters Klaus Hesse.
Die Bläserinnen und Bläser in ihren schmucken Uniformen waren für die Besucher eine Augenweite. Anschließend gaben die Bläserkorps unter der Moderation von Wilfried Thiele einzeln auf der Bühne Kostproben ihres Könnens.

Für das leibliche Wohl sorgte Werner Reh mit seiner Mannschaft mit gelungenen Wildspezialitäten.

Am Nachmittag erfolgten Grußworte der Gäste. Allen voran der neue Landrat Uwe Schmidt. Der vom Veranstaltungsort angetane Landrat machte in seinen Ausführungen deutlich, dass auch seinerseits ein Interesse am gemeinsamen Austausch mit dem Jagdverein bestehe. Er sei ein vorurteils- und ideologiefreier Partner, der gerne mit den Jägern ins Gespräch kommen wolle und es zu honorieren weiß, was die Jägerschaft für den Erhalt der Kulturlandschaft erbringe.

Nach dem Grußwort des Landrates war der Vorsitzende R. Paschold sehr zuversichtlich, was die kommende Zusammenarbeit zwischen dem Kreisjagdverein und dem Landkreis Kassel anbetrifft. Wörtlich sagte er: „Ich freue mich, wenn wir nun eine neue Ära einleiten können, um das eine und andere zu bewegen!“ Dabei dachte er u. a. auch an das Thema Jagdsteuer, die die Jäger trotz ihres unermüdlichen und ehrenamtlichen Einsatzes im Naturschutz und der Öffentlichkeitsarbeit, als anerkannter Verband, immer noch entrichten müssen.

Wolfgang Kommallein und Britta Hartmann-Barth, Kreisjagdverein Wolfhagen übergaben als Gastgeschenk einen Geldbetrag sowie eine Eichenpflanze als Erinnerung an das Jubiläum. Der Vorsitzende Paschold regte an, die Jubiläumseiche als "Jägereiche" an einem schönen Platz im Tierpark Sababurg zu pflanzen. Spontan sagte Landrat Schmidt eine Rundbank für das zarte Eichenpflänzchen des KJV- Hofgeismar als Spende des Landkreises zu. Leider traf die Spende bis heute nicht ein.

Peter Simon von der Kasseler Sparkasse überreichte Schecks für den Jagdverein und das Bläserkorps.

Der KJV bedankt sich bei allen Gästen für die überbrachten Geschenke. Einen besonderen Dank an die Bläser aus nah und fern, die ebenfalls zum Gelingen des Jubiläums beigetragen haben.

Wenn auch das Wetter nicht immer mitgespielt hat, war es doch eine gelungene Doppel-Jubiläumsfeier.


2015: KJV richtet Hessentag in Hofgeismar aus
Die AG der Nordhessischen Jagdvereine war beim Hessentag in Hofgeismar auf der Sonderfläche "Natur auf der Spur" präsent. Die Ausrichtung und Organisation oblag dem KJV Hofgeismar.

Das Thema Natur war vorgegeben, aber was konnte Neues geboten werden? Das Hessentags-Organisationsteam, bestehend aus den Mitgliedern Kolacki, Meyer, Hauptreif, Homburg, Steltmann, Rüsseler, Dr. Dietze, Groß, Rabe und Sulk hatte viele Ideen gesammelt, geprüft und  teilweise wieder verworfen. Letztlich war man sich einig, insbesondere Kindern die belebte Natur näher zu bringen und ihnen zu verdeutlichen, dass der Weg dorthin praxisnahe und informativ am besten mit dem Jäger oder der Jägerin zu finden ist.

Das uns zur Verfügung gestellte Terrain mit dem kleinen Wäldchen dahinter sowie drei Hütten boten eine Vielzahl von Möglichkeiten, unsere Ideen umzusetzen, die sowohl dem handwerklichen Geschick sowie den pädagogischen Kenntnissen des Organisationsteams zu verdanken waren. Unsere Aktionsfläche bot neben dem Lernort Natur-Wagen des KJV Hubertus Ziegenhain in einer Hütte Informationen rund um unser heimisches Schalenwild mit aufgespannten Schwarten und Decken, Geweihen und Gehörnen verschiedener Stärken und Altersklassen. Ein Fühlbrett mit Fellstücken fand man auch vor.

Das Thema "Müll im Wald" konnte hier an dem aufgesetzten Wildschweinschädel mit eingewachsener Blechdose am Oberkiefer deutlich gemacht werden. Bilder unseres heimischen weißen Rotwildes sowie die "modernen Gehörne" in Farbe fanden bei den Besuchern ebenfalls Gefallen. Die von Frank Becker, dem Waschbär - Spezialisten aus Kassel, zur Verfügung gestellten Stellwände mit aufgezeigten Möglichkeiten zum Schutz vor Waschbär und Marder waren für die Standbesucher ein oft angesprochenes Thema.

Für unsere kleinen Hessentags -Besucher hatten wir uns ganz besondere Aktionen ausgedacht. In unseren Spurenkisten konnten die ganz Kleinen die Fährten unserer Wildtiere im Sand suchen. Schon anspruchsvoller war dann unser Hessentags-Quiz.

Die Jagdpächter aus Westuffeln und Meimbressen hatten uns einen Ansitzbock zur Verfügung gestellt, von dem aus Tierbilder in Bäumen zu erspähen waren. Fährten mussten erkannt und Bäumen die passenden Früchte zugeordnet werden. Bei der Frage nach dem Fabelname von Fuchs und Hase kamen dann sogar die Großen ins Grübeln. Aber dass die Ohren vom Hasen Löffel und keine Gabeln sind, wussten alle. Zu gewinnen gab es selbstgebaute Insektenhotels, verschiedene Malbücher, das Lernort Naturspiel sowie diverse Bücher.

Auf unserm Pirschpfad durchs kleine Wäldchen galt es dann die Natur mit allen Sine zu erleben, riechen, hören, fühlen. Bauminfotafeln sowie verschiedene aufgezeigte Holzarten rundeten das Ganze ab. Die vom LJV Hessen zur Verfügung gestellten Give - Aways konnten dann die Kinder in ihrer selbst gestempelten Spurentasche nach Hause tragen. Wer dann noch Lust hatte, konnte zwischen vier verschiedenen Jagdhörnern wählen und sich als Bläser versuchen. Sowohl der ambitionierte Bläser, als auch wir waren überrascht, wie viele Talente unter uns weilen.

Ganz besonders haben wir uns über den Besuch unseres Landesjagdverband- Präsidenten Herrn Dr. Ellenberger gefreut, der mit seiner Gattin der Einladung nach Nordhessen gerne gefolgt ist.

Aber nicht nur wir selbst sorgten für Kurzweile. Auch musikalisch erhielten wir Unterstützung. Wir hatten das Vergnügen das Bläserkorps aus Beverungen, die Jagdhornbläser des KJV Wolfhagen, die Vereinigung der Kasseler Jagdhornbläser, das Bläserkorps der Mertenjäger Helsa, das Bläserkorps des KJV Hubertus Fritzlar-Homberg sowie unser Bläserkorps auf dem Stand begrüßen zu dürfen. Neben den allgemeinen Jagdsignalen, ließen sie auch verschiedene Fanfaren erklingen. Über deren Ursprung und Grundlage sowie die eingesetzten Hörner gab Andreas Dinges zwischen den Stücken entsprechende Informationen an die Zuhörer.

Bei der Pfostenschau mit über 30 verschiedenen Hunderassen beantwortete Werner Reh die Fragen, welche Jagdhunderassen gibt es überhaupt und wofür werden sie im Jagdbetrieb eingesetzt? Hier wurden den Besuchern viel bekannte aber auch weniger bekannte Rassen vorgestellt. Auch der Ablauf der Ausbildung des Jagdhundes, welche Hilfsmittel für die Ausbildung zum Einsatz kommen und welche verschiedene Prüfungen abzulegen sind, wurden von Herrn Reh erläutert.

Nach den Darbietungen luden wir unsere Gäste zu einem kleinen Imbiss, kühlen Getränken, Kaffee und Kuchen in unserem schattigen Plätzchen unter den Bäumen ein. Auf den hier bereit stehenden Ruhebänken nutzten dann viele die schöne Atmosphäre und das gute Wetter, um in gemütlicher Runde bei interessanten und netten Gesprächen länger zu verweilen. Von hier aus hatte man auch einen guten Blick über das Gelände von Natur auf der Spur.

Abschließend bleibt festzustellen, dass es eine schöne Woche auf dem Hessentag war, die allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird.

Der KJV Hofgeismar möchte sich stellvertretend für die AG nordhessischer Jagdvereine bedanken bei:
Jagdhornbläsern des KJV Wolfhagen, Bläserkorps Beverungen, Vereinigung der Kasseler Jagdhornbläser, Bläserkorps der Merten-Jäger Helsa,Bläserkorps des KJV Fritzlar-Homberg, sowie unseren Bläserkorps für die musikalische Unterstützung.
Den Hundeführern mit ihren Hunden- der VDD - Gruppe Kurhessen.
Ralf Kolacki für die Stationen auf dem Pirschpfad, Fellbretter, Geweihe, Präparate "Jagd modern" sowie für die Organisation und den Aufbau des Ausstellungsstandes.
Ramona Meyer für alle Arbeiten im Hintergrund sowie die Standbetreuung.
Uwe Groß für das Catering- Hans Jürgen Ulbricht für die Gehörntafeln Rehwild mit den verschiedenen Altersklassen und Formen.
Werner Reh und Andreas Dinges für die Moderation.
Bernhard Sulk für die selbstgebauten Insektenhotels.
Den Jagdpächtern aus Westuffeln und Meimbressen für die Gestellung des Ansitzbockes.
Verlag Neumann-Neudamm für die Bereitstellung der Gewinne des Hessentagsquiz.
Jochen Dörbecker für die Fotos vom weißen Rotwild im Reinhardswald.
Metzgerei Björn Reh für die Versorgung mit Speis und Trank.
Frank Becker für die Gestellung seiner Waschbär-Schautafeln.
Und last but not least bei unseren täglich Rede und Antwort stehenden Standbetreuern, die wesentlich zum Erfolg des Hessentages beigetragen haben.


2015: 50. Jungjägerlehrgang des KJV
Am 3. August 2015 begrüßten die Bläser unseres Vereins unter der Leitung von Frau Jordan-Diebl den Jubiläumslehrgang bei herrlichem Sommerwetter im Tierpark Sababurg. Während es 2014 nur fünf Teilnehmer am Jagdscheinkurs waren, konnte in diesem Jahr der 2. Vorsitzende Uwe Groß fünfzehn angehende Jungjäger begrüßen. Erfreulich ist, dass sich für den Jubiläumslehrgang sieben Damen und acht Herrn, darunter zwei Jugendliche, die den Jugendjagdschein erwerben wollen, angemeldet haben. Bei seiner Ansprache betonte Uwe Groß die solide und praxisbezogene Ausbildung des KJV. Er wies darauf hin, dass während der letzten sieben Jahre 70 Kursteilnehmer den Jagdschein beim KJV gemacht haben. Den Teilnehmern gab er den Rat mit auf den Weg, gleich von Anfang an die Ausbildung ernst zu nehmen. Der KJV freue sich darauf, sie im nächsten Jahr als Jungjägerinnen und Jungjäger begrüßen zu können.

Nachfolgend die Auflistung aller Ausbildungsleiter.

Abteilungsleiter AusbildungZeitraum

Förster Neumann aus Schöneberg
Förster Hugo zum Felde aus Bensdorf
Gerhard Ebel aus Hann. Münden
Hans Georg Fehler aus Hofgeismar
Forstamtsleiter Hubertus Fröhlich aus Hofgeismar
Förster Erhardt Rüsseler aus Vellmar

bis 1966
von 1971 bis 1996


bis 2009
seit 2009


2016: Jägerbriefübergabe an den 50. Jungjägerlehrgang
Unser Vorstandsmitglieder Werner Reh und Ramona Meyer hatten die Idee, den 50. Jungjägerlehrgang in würdevoller Form zu verabschieden. Dr. Wilfried Dietze, 1. Vorsitzender, begrüßte am 11.06.2016 die sechs Lehrgangsteilnehmerinnen und fünf Lehrgangsteilnehmer mit ihren Angehörigen nach der bestandenen Jagdscheinprüfung in der wunderbar gelegenen Freizeitanlage in Espenau.
Ramona Meyer hatte die Mitglieder des Vereins sowie alle Jägerinnen und Jäger, die beim KJV ihren Jagdschein gemacht haben, eingeladen. Rund 120 Mitglieder waren erschienen, um der Feier der Jägerbriefübergabe bei zu wohnen. Nach der Begrüßung, geblasen von unserem Bläserkorps, diesmal unter der Leitung von Andreas Dinges, begrüßte der Vorsitzende die beiden Ehrenmitglieder Fritz Kassubek und Hermann Kaiser. Beide erwarben kurze Zeit nach der Gründung des Jagdvereins in den fünfziger Jahren beim damaligen Ausbilder Neumann ihren Jagdschein. Das war vor sechzig Jahren! Mit einem Dankeschön für die gute Ausbildung der Jungjäger wurden die anwesenden Ausbilder Burschel, Sellemann, Heyer, Hageböck, Nitsche und Kramer sowie der Ausbildungsleiter Rüsseler begrüßt.
Im Anschluss an die Rede des Vorsitzenden, erklang das Signal „Blattschlagen“. Ausbildungsleiter Rüsseler ließ nochmal vor den Augen des Lehrganges die zurückliegende Ausbildung mit den Aufregungen bei der praktisch-mündlichen Prüfung sowie beim abschließenden Schießen in Helsa Revue passieren. Danach stellten sich die Jungjäger in einer Reihe auf. Werner Reh ordnete dann jedem Jungjäger/in einen Paten zu. Jeder Pate wurde vorgestellt. Dabei wurde bekannt gegeben, wann er den Jagdschein beim KJV erlangt hat und in welchem Revier er die Jagd ausübt. Die Paten wurden gebeten, sich in der nächsten Zeit um die Jungjäger zu kümmern und sie in ihr Revier einzuladen. Danach erfolgte der Jägerschlag. Den Spruch sprach unser Vorsitzender, die Paten führten den Jägerschlag mit dem Waidblatt aus. Antje Kühn, die Lehrgangssprecherin, richtete dann Dankesworte an die Ausbilder und überreichte jedem ein Präsent zur Erinnerung an den 50. Jungjägerlehrgang. Sie bedankte sich im Namen aller für die tolle Ausbildung beim KJV. Alle hätten eine schöne Zeit gehabt. Während dieser Zeit haben sich neue Freundschaften gebildet, die auch weiter gepflegt werden sollen. Antje Kühn stellte abschließend fest, dass alle froh seien, anstelle eines Crashkurses die fundierte, praxisorientierte Ausbildung bei KJV durchlaufen zu haben.
Mit dem Signal „Zum Essen“ wurde dann Leckeres vom Grill aus der Fleischerei Björn Reh angeboten. Bei Kaffee und Kuchen sowie Wildbratwurst und Steaks verbrachten die Teilnehmer einen wunderschönen Nachmittag.
Nochmals ein Dankeschön an die Organisatoren Werner Reh, Ramona Meyer und Christian Steltmann. Das war eine gelungene Feier. Alle waren der Meinung, das war Spitze und sollte wiederholt werden. 


2022: Sommerfest des KJV Hofgeismar
Bei gutem Wetter trafen sich Ende Mai nach über zwei Jahren coronabedingter Abstinenz die Mitglieder und Freunde des KJV Hofgeismar e.V. wieder zu einem Sommerfest in der Freizeitanlage Espenau. Das Bläserkorps, neu eingekleidet mit den vom Verein zum 60jährigen Bestehen des Korps gesponserten neuen Westen, eröffnete unter der Leitung von Marion Rode das Fest mit den Signalen Sammeln der Jäger und dem Fürstengruß. Der Vorsitzende Uwe Groß konnte eine Vielzahl von Mitgliedern und Freunden des KJV begrüßen und gab einen kurzen Überblick zur Veranstaltung. Mit dem Signal Blattschlagen wurden unsere diesjährigen Jungjäger durch den traditionellen Blattschlag mit dem Hirschfänger in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen und erhielten Ihre Jägerbriefe von Uwe Groß und Ausbildungsleiter Erhardt Rüsseler. Die Ausbilder bekamen als Dankeschön von den Jungjägern eine kleine Waidmannsheil-Schatzkiste, die Wärmendes für Hals und Füße enthielt.

Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft dauerten diesmal etwas länger. Neben den zu Ehrenden in 2022 wurden auch die letzten beiden Jahre nachgeholt. Insgesamt erhielten 65 zu Ehrenden ihre Urkunde und Ehrennadel für langjährige Mitgliedschaft im DJV bzw. im Bläserkorps. Besonders gefreut hat uns die Ehrung von Ernst-August Koch, Wolfgang Leisten und Hans-Jürgen Kramer, die seit 65 Jahren Mitglieder im DJV sind.

Auf der Hauptversammlung im März wurden Hubertus Fröhlich und Hans-Jürgen Ulbrich zur Ehrenmitgliedschaft vorgeschlagen und von der Versammlung bestätigt. Beide konnten beim Fest persönlich begrüßt werden und erhielten ihre Ehrenmitgliederurkunden von Uwe Groß überreicht.

Hubertus Fröhlich, Vereinsmitglied seit 1959, war viele Jahre als Schatzmeister im KJV, in der Jungjägerausbildung (auch als Ausbildungsleiter) sowie Kreisjagdberater und Rotwildsachverständiger im Einsatz. Auf den jährlichen Hauptversammlungen wurden von ihm die Niederwildstrecken präsentiert und mit großer Fachkompetenz kommentiert. Hans-Jürgen Ulbrich (Vereinsmitglied seit 1972) hat zwei große Leidenschaften: Das Bläserkorps und das Hundewesen. Sein Eintritt im Bläserkorps des KJV erfolgte 1980.Von 1983 bis 2006 stand das Korps unter seiner musikalischen Leitung und verdankt ihm mehrere von ihm selbst komponierten Stücke, u.a. die Pont-Aven-Fanfare, die Hessentagsfanfare, die Gahrenbergfanfare und die Deutsch-Drahthaar-Fanfare. Als Verbandsrichter bei den Hundeprüfungen ist er seit 1996 für den KJV tätig. Besonders erwähnenswert ist sein Einsatz als Richter auf der Hegewald in Freising im Jahr 2005. Das Bläserkorps gab zur Ehrung die von ihm komponierte Kammergrundfanfare zum Besten und Hans-Jürgen reihte sich während des Vortrags in die Reihen des Korps ein.

Für besondere Verdienste im KJV wurden mit der bronzenen Vereinsnadel Horst Kramer für langjährige JJ-Ausbildung (Fachbereich Recht und Niederwild) sowie Hans Nitsche (Ausbilder jagdliches Schießen und Schießwart) und Erhardt Rüsseler (Jungjäger Ausbildungsleiter und langjähriger Schriftführer) mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet.

Neben den Ehrungen und dem Blattschlagen wurde auch eine Hegeschau durchgeführt. Einige Trophäen von Reh- und Schwarzwild konnten von den Hegeringen präsentiert werden und auch zwei Hirschgeweihe fanden ihren Platz an der Wand. Hubertus Fröhlich nahm hier eine Bewertung der Trophäen vor und konnte sowohl für den stärksten Hirsch als auch für ein hervorragendes Rehwildgehörn eine Medaille überreichen.
Das Bläserkorps gab während der gesamten Feier mehrere Stücke aus ihrem Repertoire zum Besten. Auch sie sind froh, sich bei öffentlichen Veranstaltungen wieder mit ihren Hörnern präsentieren zu können.

Der Vorstand des KJV bedankt sich nochmals bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben sowie bei denen, die auch in Coronazeiten dem Verein die Treue gehalten haben.